Tirschenreuth. (kro) – Der Neue Tag vom 19.03.2010

Wachablösung bei den Freien Wähler: Manfred Zandt ist neuer Vorsitzender des Ortsverbandes. Er löste damit Matthias Pinzer ab, der aus beruflichen Gründen nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden kandidierte.

Zandt dankte in einem ersten Statement seinem Vorgänger für dessen engagierte Arbeit und bat die Mitglieder auch ihn als Nachfolger zu unterstützen.

Zandt verwies auf seine Beweggründe, warum er sich vor rund zwei Jahren den Freien Wählern anschloss. Der Hauptgrund sei gewesen, dass es bei den Freien Wählern nicht um Parteiinteressen gehe, sondern um die Belange der Bürger, dies sei die zentrale Aufgabe der Freien Wähler. Dies sollte auch im Stadtrat so sein, denn es gehe um die Bürger und deren Wohl in der Stadt.

Rechenschaftsbericht

Zu Beginn der Versammlung gab der scheidende Vorsitzende Matthias Pinzer einen kurzen Rechenschaftsbericht ab. Er erinnerte unter anderem der die Besichtigung einer Biogas-Anlage in Pilmersreuth an der Straße oder an die Besichtigung der Firma Hamm. Kassier Günther Franz gewährte einen detaillierten Einblick in die Finanzen. “Es gab keine nennenswerten Umsätze”, betonte Franz. Bei den Neuwahlen wurde dann Manfred Zandt zum Vorsitzenden gewählt. Dessen zwei gleichberechtigte stellvertretende Vorsitzende sind Klaus Behnke und Felix Schmidt. Schatzmeister bleibt auch künftig Günther Franz.

Manfred Zandt neuer Vorsitzender des Ortsverbandes – Matthias Pinzer kandidierte nicht mehr

Zum neuen Schriftführer wurde Christian Schmidt gewählt. Öffentlichkeitsreferent und Internetbetreuer ist künftig Michael Bartsch, zu Kassenprüfer wurden Hans Zölch und Alex Fürst gewählt.

Fraktionsprecher und 3. Bürgermeister Günther Franz gab anschließend einen umfassenden Einblick in die Stadtratsarbeit. Franz betonte dabei ausdrücklich, dass es bei den Freien Wählern keinen Fraktionszwang gebe, jeder sei seinem eigenen Gewissen verantwortlich. Deshalb komme auch immer wieder vor, dass die Stadtratskollegen der Freien Wähler unterschiedlich abstimmen.

Franz verwies darauf, dass die Stadt derzeit große finanzielle Probleme habe, deshalb sei sogar eine Haushaltssperre verhängt worden. Die Haushaltssperre gelte solange, bis ein neuer Haushalt aufgestellt sei.

Aus dem Kreistag berichtete Franz Kühn. Er ging vor allem auf die Schulen im Landkreis ein. Die Sanierung des Stiftland-Gymnasiums, betrachtete Kühn als sehr gelungen, “obwohl ich anfangs eher für einen Neubau war”. Großes Lob zollte der Kreisrat dann Landrat Wolfgang Lippert, der sich hervorragend gemacht habe. Kühn: “Er ist “ein rundum guter Mann”.